Murat Kalmis zur Trinkwasserförderung in der Graftniederung
Der FDP-Oberbürgermeisterkandidat Murat Kalmis zeigt sich irritiert durch die Anfrage des CDU-Ratsherrn Heinrich Karl Albers zur Trinkwasserförderung im Gebiet Graft-Wiekhorn. Hier wird der Eindruck erweckt, dass die Stadtwerke von sich aus zu einer Trinkwasserförderung zurückkehren wollen und nur noch auf die Erlaubnis der Stadtverwaltung als zuständige Wasser- und Naturschutzbehörde gewartet wird, um die entsprechenden Brunnen wieder zu reaktivieren. Dieses ist jedoch mitnichten der Fall, denn die Stadtwerke wurden quasi durch Beschluss der Mehrheit des Stadtrates dazu gezwungen, die Trinkwasserförderung mit dem Ziele der Absenkung des Oberflächenwassers wieder zu beantragen. An diesem Ratsbeschluss haben insbesondere die großen Parteien kräftig mitgewirkt, insbesondere auch der Vorsitzende des Planungsausschusses CDU-Ratsherr Albers. Im Rahmen der Informationsveranstaltungen der Stadtwerke dürfte es mittlerweile jedem Ratsmitglied klar geworden sein, dass das Trinkwasser aus der Graft eine sehr schlechte Qualität aufweist und das deshalb die neuen Brunnen sehr tief gebohrt werden müssen. Diese notwendige Tiefe wird aber in keinster Weise geeignet sein, das Oberflächenwasser abzusenken. „Die Wasserförderung in der Graft ist offensichtlich weder für die Trinkwasserversorgung notwendig noch für die Oberflächenentwässerung geeignet. Wer diesen Beschlüssen weiter folgen will, der wird vermutlich Delmenhorst zu einer Stadt mit den höchsten Trinkwasserpreisen unserer Republik machen!“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Murat Kalmis wörtlich. Die FDP verweist in diesem Zusammenhang auch auf diverse Stellungnahmen von Umweltverbänden, die von einer erneuten Trinkwasserförderung in der Graft abraten.
Murat Kalmis wundert sich in diesem Zusammenhang auch auf eine Aussage der CDU-Oberbürgermeisterkandidatin, Petra Gerlach, die sich immer noch als Anhängerin des Trinkwassers aus der Graft geoutet hat.